Auch wenn die COVID-Infektionszahlen aktuell sinken, zumindest Long-COVID wird uns noch längere Zeit begleiten. Studien zeigen, dass bei hospitalisierten Patienten fast zwei Drittel auch nach sechs Monaten noch Symptome verspüren werden, bei Erkrankten mit mildem Verlauf sind es immerhin noch rund 15 Prozent der Patienten, die nach drei Monaten an Symptomen leiden. Schon jetzt deckt das bestehende Versorgungsangebot bei Weitem nicht den tatsächlichen Bedarf, daher müssen nun rasch Behandlungsmöglichkeiten im niedergelassenen Bereich geschaffen werden.
Die dazu notwendigen Leistungen sind vielfach keine Kassenleistungen, bei anderen sind etwa Kardiologen und Pulmologen durch Deckelungen limitiert. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte übernehmen gerne die Betreuung von Long-COVID-Patienten. Damit wir diese bestmöglich und ohne lange Wartezeiten therapieren können, müssen die Sozialversicherungen hier schnell nachbessern und die Politik muss rasch die nötigen Rahmenbedingungen schaffen.