Appell an Bevölkerung, auch bei negativem Testergebnis weiterhin alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten

Die von der Bundesregierung angeordneten und von der Stadt Wien jetzt umgesetzten freiwilligen Corona-Massentestungen erfordern einen enormen logistischen Aufwand für alle Beteiligten. Damit dieses Projekt auch erfolgreich umgesetzt werden kann, unterstützt der Ärztefunkdienst der Ärztekammer für Wien die Testungen und stellt 48 Ärztinnen und Ärzte für insgesamt 1200 Stunden im Testungszeitraum vom 4. bis 13. Dezember ab.  Durch einen Aufruf der Österreichischen Hochschülerschaft unter Studierenden an der MedUni Wien fanden sich zusätzlich binnen Kürze 300 Studierende, die die Massentestungen an den drei Wiener Teststraßen ebenfalls unterstützen.

Die Massentestungen sind ein durchaus probates Mittel, einen Überblick über den Corona-Ist-Zustand der Bevölkerung zu bekommen und werden etliche sonst unerkannte positive Personen herausfiltern. Sie sind aber gleichzeitig bei einem negativen Ergebnis nur eine kritische Momentaufnahme. Einerseits rutscht bei Schnelltests immer ein gewisser Prozentsatz an eigentlich CoV-positiven Personen durch, die dann im Glauben, gesund zu sein, ein sehr hohes Ansteckungsrisiko für andere Personen darstellen. Andererseits habe ich die Befürchtung, dass etliche Menschen mit dem negativen Testergebnis in der Hand grundsätzlich auf die immer noch wichtigen Vorsichtsmaßnahmen vergessen und wieder leichtfertiger werden.

Deswegen sind alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen auch nach der Testung von der Bevölkerung bis zum Ende der Pandemie weiter einzuhalten.