Gerade die Coronazeit zeigt, dass ein Dispensierrecht für Ärzte unerlässlich ist. Mehr Hausapotheken können in einer künftigen Pandemiezeit, etwa bei einer möglichen zweiten COVID-19-Welle, maßgeblich zu einer niedrigeren Infektionskurve beitragen. Über 90 Prozent der niedergelassenen Kassenärztinnen und Kassenärzte haben ihre Ordinationen in den vergangenen Wochen trotz der grassierenden COVID-19-Pandemie offengehalten. Im Sinne größerer Patientensicherheit wäre es optimal, wenn Patientinnen und Patienten künftig ihre Medikamente gleich beim Arzt bekommen und sich den Weg in die Apotheke sparen könnten.
Ich fordere deshalb ein Dispensierrecht für Ärztinnen und Ärzte.
Durch diese Maßnahme kann man die Versorgung wesentlich verbessern, besonders dadurch, dass Ärztinnen und Ärzte in den Ordinationen 24 Stunden zu erreichen sind – auch außerhalb der Geschäftszeiten der gerade offenen Apotheken. Damit kann auch vermieden werden, dass kranke Patientinnen und Patienten weite Wege in Kauf nehmen müssen, um ein Medikament zu bekommen. Gebrechliche Patienten müssen aktuell oft sogar ein Taxi bitten, die Medikamente zu besorgen.
Das Dispensierrecht für Ärzte ist dringend notwendig, um die Versorgung der Bevölkerung zukunftssicher zu machen.