Zu den jüngsten Diskussionen rund um die Aut-idem-Regelung: Versorgungslage, Patientenservice und kassenärztlicher Bereich würden sich durch mehr Hausapotheken deutlich verbessern. Sollten die Apotheken keine flächendeckende Versorgung mehr garantieren können, bringt sich die Ärztekammer gerne mit Vorschlägen zur Problemlösung ein. Beispielsweise würde eine Ausweitung der Hausapotheken schlagartig die patientennahe Versorgung und das Patientenservice verbessern. Gleichzeitig würde dies eine Erleichterung für die anscheinend überlasteten Apotheken bedeuten.
Dass man die bisherige Kilometergrenze überdenken sollte, ist nach den Vorkommnissen rund um die Hausapotheke im steirischen Scheifling ohnehin offensichtlich. Dort ist deutlich zu Tage getreten, wie gering die Versorgung der Patienten im Vergleich zum Kampf um Prinzipien geachtet wird.
Mehr Hausapotheken würden zudem mehr „One-Stop-Shops“ für die Patientinnen und Patienten bedeuten und so gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine große Entlastung bringen. Weiters könnten Hausapotheken dafür sorgen, dass potenzielle Wahlärzte wieder vermehrt doch in den Kassenbereich gehen könnten.
Dann braucht Patientenanwalt Gerald Bachinger nicht mehr obskuren Ideen über Zwangsdienste von Medizinern nachhängen und auch nicht mehr die Interessen bestimmter merkantil orientierter Apothekerkreise vertreten, sondern könnte sich wieder für das Wohl von Patientinnen und Patienten einsetzen – sehr gerne natürlich mit uns gemeinsam. Für konstruktive Vorschläge zu Verbesserungen sind wir immer zu haben.